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Smartlaw-Rechtsexpertin

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Alina Navarro Melendo

Rechtsanwältin


Alina Navarro Melendo ist Rechtsanwältin im Berliner Büro der internationalen Anwaltskanzlei Squire Patton Boggs. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind die Bereiche Handels- und Gesellschaftsrecht.

Interview

Stellen Sie sich, Ihre Kanzlei und Ihren Arbeitsschwerpunkt kurz vor:

 

Ich bin seit 2013 Rechtsanwältin und überwiegend im Bereich des Handels- und Gesellschaftsrechts tätig. Das umfasst insbesondere die Beratung von nationalen und internationalen Mandanten bei Unternehmenstransaktionen, allgemeiner Vertragsgestaltung, Umstrukturierungen, Aufsetzten von Joint Ventures, Unternehmensfinanzierung sowie bei jeglichen zivilrechtlichen und handelsrechtlichen Angelegenheiten. Aufgrund meiner Anwaltszulassung in Deutschland und Luxemburg berate ich Mandanten in beiden Rechtsordnungen. Neben der Beratung von deutsch- und englischsprachigen Mandanten habe ich aufgrund meiner Sprachkenntnisse ebenfalls Erfahrung bei der Beratung von französischen, spanischen und russischen Mandanten im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Transaktionen sammeln können.

Squire Patton Boggs ist mit 1.500 Anwälten an 46 Standorten in 20 Ländern eine der weltweit führenden internationalen Wirtschaftskanzleien. In Deutschland sind wir an den Standorten Berlin, Böblingen (Stuttgart) und Frankfurt am Main vertreten. Wir beraten nationale und internationale Unternehmen in allen Bereichen des Wirtschaftsrechts und verfügen über einen herausragenden Public Policy Bereich mit weitreichenden Beziehungen in Washington D.C. und weiteren bedeutenden Hauptstädten.

Was hat Sie motiviert, Anwalt zu werden? Gibt es eine Geschichte dazu?

Der Anwaltsberuf ist äußerst vielfältig, herausfordernd und spannend. Er gewährt Einblicke in verschiedenste Unternehmensstrukturen, Projekte und Branchen und ermöglicht einem mit interessanten Menschen in Kontakt zu kommen. Mich hat es schon immer fasziniert in einem internationalen Umfeld, an interessanten Fällen zu arbeiten, meine Sprachkenntnisse in meinem Beruf anzuwenden und zur Zufriedenheit von Mandanten ihre Rechte und Interessen auszugestalten und zu verteidigen.

Gibt es einen besonderen Rat, den Sie Ihren Mandanten geben, wenn sie mit rechtlichen Fragen oder Problemen zu Ihnen kommen?

Ich halte es für wichtig, die tatsächlichen Interessen der Mandanten zu identifizieren und die Erwartungen und Ziele klar zu definieren. Dies sollte gleich anfangs geschehen, damit eine optimale und maßgeschneiderte Lösung gefunden werden kann. Bei Unternehmenstransaktionen raten wir oft nicht nur die gesellschaftsrechtlichen, sondern auch die steuerrechtlichen Aspekte zu prüfen, die oft unterschätzt werden.

Haben Sie oder Ihre Kanzlei ein Motto? Stellen Sie es bitte vor:

»Local Connections. Global influence.« Das Motto fasst sehr gut zusammen, wo unsere Stärke liegen, nämlich in der lokalen Verbundenheit, der regionalen Markt- und Rechtskenntnis und der globalen Vernetzung. Wir sind eine der wenigen Sozietäten, die auf fünf Kontinenten vertreten ist und ihre Mandanten tatsächlich global beraten kann. Wir beraten z. B. bei der Unternehmensgründung in Berlin, bei Finanzierungsrunden der Niederlassung in Shanghai, bei arbeitsrechtlichen Problemen der Tochtergesellschaft in Sydney, beim Schiedsverfahren in Warschau und beim Unternehmenskauf in New York.

Wie sehen Sie die Zukunft des Anwaltsberufes?

Wir glauben, dass der Wettbewerb unter den Anwälten weiter zunehmen wird. Das hat zum einen mit steigenden Anzahl an Jura-Absolventen zu tun, aber auch mit dem größer werdenden Kostendruck bei den Unternehmen. Auch der technische Fortschritt wird durch Prozessoptimierungen und Modularisierungen seinen Teil dazu beitragen. Trotz aller technischen Fortschritte wird der Anwaltsberuf aber nicht aussterben, da nach unserer Erfahrung der persönliche Kontakt und die individuelle Beratung unersetzlich sind. IT-gestützte Systeme werden vielmehr noch größeren Einfluss auf die Tätigkeit der Rechtsanwälte haben und zunehmend in das Beratungs- und Serviceangebot integriert werden und so auch die Beratung zu einem gewissen Grad digitalisieren.